Die Reserve der Bissendorfer Panther hat in einer hochklassigen und engen Partie den Tabellenführer der Regionalliga Nord im Inlineskaterhockey mit 6 zu 5 vor heimischer Kulisse besiegt und klettert damit auf den dritten Platz.
Nach vier Siegen in Folge stand am Samstag für die Reserve der Bissendorfer Panther in der Regionalliga Nord gegen die Bremerhaven Whales an. Nachdem am vergangenen Wochenende zwei Siege gegen die direkten Konkurrenten Lüneburg und Wunstorf gelangen, war man optimistisch auch dem Tabellenführer etwas abverlangen zu können – zumal man daheim noch unbesiegt ist. Allerdings waren die Punkte am Vorwochenende teuer erkauft, verletzten sich doch die Stammkräfte Liam Janotta und Paul Puschmann und fallen langfristig aus. Die entstandene Lücke konnte Coach Stefan Tippl aber prominent besetzen: Markus Köppl, letztes Jahr noch in der ersten Bundesliga unterwegs und derzeit Trainer der ersten Herren als auch Patrick Baude, ebenfalls Altstar der ersten Herren, verstärkten die Reihen der Reserve. Selbige trat entsprechend auch mit breiter Brust auf und dominierte die Partie zunächst – ohne allerdings zählbares auf die Anzeigen zu bringen. Das gelang hingegen den Gästen in der 12ten Spielminute durch Krüer. Dennoch steckt die Raubkatzen nicht auf und konnten das erste Drittel durch Treffer von Max Reckert (16te Minute) und Timon Wilkening (18te Minute), jeweils auf Vorlage Köppl, mit 2 zu 1 für sich entscheiden.
Das zweite Drittel – traditionell ein eher schwaches der Panther – gelang zunächst vielversprechend: Routinier Jan Pries nutzte die zahlreichen Gegen- und Mitspieler vor dem Gegnertor für einen verdeckten Schuss zum 3 zu 1 (21te Minute). Nur vier Minuten später konnten die Raubkatzen sogar in Unterzahl zuschlagen: Der quirlige Erik Schöler setzte sich geschickt zum 4 zu 1 durch. Viele der 50 Zuschauer vermuteten zu diesem Zeitpunkt zurecht, dass nun ein „Deckel drauf“ ist – aber weit gefehlt. Der Tabellenerste von der Küste kam noch im zweiten Drittel durch zwei Treffer zum 4 zu 3 Anschluss, so das im Schlussdrittel noch Spannung garantiert war.
Die Whales, die mit einem Sieg die Tür zur zweiten Bundesliga schon weit hätten öffnen können, begannen entsprechend engagiert und kamen in der 45 Minuten zum nicht unverdienten Ausgleich – die Panther leisteten sich in der zweiten Spielhälfte einfach zu viele leichte Fehler. Dennoch ließen die Raubkatzen nicht locker und erneut Kapitän Jan Pries sorgte mit einem satten Schuss für die erneute Führung der Wedemärker (46te Minute). Die Wale aus Bremerhaven konterten aber umgehend: nur eine Minute später der Ausgleich durch Jens True. Den finalen Treffer der Partie besorgte dann Patrick Baude mit einem seiner gefürchteten Schlagschüsse, die schon in der ersten Liga zu den härtesten überhaupt zählen (49 Minute). Die letzten Spielminuten waren dann von leidenschaftlichen Kampf auf beiden Seiten geprägt: Während die Whales unbedingt siegen wollten und das Panthertor vom starken Daniel Daleske bestürmten, warfen sich die Raubkatzen in jeden Schuss und arbeiten entschlossen um die weiße Heimweste zu bewahren. Sogar mit einem Mann mehr – die Whales zogen ihren Torwart in den letzten Minuten zugunsten eines weiteren Feldspielers – konnte die Panther den Sieg hauchdünn und mit Glück über die Zeit retten.
Mit dem Sieg klettern die Panther auf Rang 3 der Regionalliga und können bei noch drei ausstehenden Partien auch noch von einem besseren Rang träumen. Nächster Gegner der Raubkatzen ist am 26.10. daheim die Paderborn Rogues.
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